Ausflug mit dem Frauenbund Prüm ins Lahntal 

Abfahrt: Samstag, 20. Juli 2019 um 8 Uhr in Prüm am Konvikt 

Bei herrlichem Wetter machten sich 19 gutgelaunte Frauen aus dem Frauenbund Prüm und Gäste mit einem Kleinbus auf den Weg - über die Autobahn bis nach Koblenz und von hier aus ein Stück am Rhein entlang bis sie auf die Lahn trafen. Fuhren durch das schöne Lahntal bis zum traditionsreiche Kaiserbad Bad Ems.

Bei der Stadtführung „Historisches Bad Ems“ lernte die Reisegruppe in rund zwei Stunden eine Fülle von Sehenswürdigkeiten kennen. Das Kaiserbad begeistert durch seine historische Kulisse: Prunkvolle barocke Bauten wechseln sich ab - staunen ohne Ende. Diese Fülle an Sehenswürdigkeiten ist das Ergebnis einer geschichtsträchtigen Vergangenheit des Kaiserbades, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Wir erlebten Plätze, an denen einst Zaren, Kaiser, prominente Dichter und Künstler residierten.

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                                                    Kurhaus / Barockes Badeschloss

Eines der Prachtstücke der Kurstadt und zugleich wichtigstes Gebäudes des „Alten Bades“.              Im 19. Jahrhundert wurde aus dem fürstlichen Badeschloss sogar ein königlich-kaiserliches Feriendomizil. So ist denn auch der östliche Flügel als „Kaiserflügel" bekannt geworden, logierte hier doch der spätere Kaiser Wilhelm während seiner Aufenthalte.

 

 

 

 

                      Die Emser Depesche

 

in Stein im Blumenbeet erinnert daran, dass an dieser Stelle ein Kapitel aus der europäischen Geschichte der Kurstadt zu einem ewigen Platz in den Geschichtsbüchern verholfen hat. Bekannt geworden ist dieses Ereignis unter dem Begriff „Emser Depesche“. Hier nahmen die Ereignisse ihren Lauf, die zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 führten und deren Auslöser eine von Otto von Bismarck im fernen Berlin im Sinn veränderte und verschärft formulierte Nachricht war, die über das Zusammentreffen König Wilhelms I. mit dem französischen Botschafter Benedetti an eben dieser Stelle berichtete.

 

 

Quellenturm

Das herausragende Bauwerk auf dem linken Lahnufer wurde 1907/08 über den vier Austritten der Neuquelle errichtet und versorgte fortan das benachbarte Badehaus mit Thermalwasser. Es steht heute unter Denkmalschutz.

 

       Römerquelle

Ob die Römer in diesem Wasser gebadet oder es getrunken haben, ist nicht ganz geklärt. Sicher aber ist: Das 42° C warme Heilwasser der Römerquelle bewährt sich besonders bei Verdauungsbeschwerden, und damit hätte es gerade auch den alten Römern nach einem üppigen Gelage gute Dienste geleistet.

 

 

 

                                                             Russisch Orthodoxe Kirch

Die goldene Kuppel der Russisch Orthodoxen Kirsche in Bad Ems strahlt von weitem schon in der Sonne. Auch bei näheren Hinsehen ist die Kirche ein schönes Gebäude. Typisch für eine russisch orthodoxe Kirche sind der kreuzförmige Grundriss und die fünf Kuppeln; die Farbe Blau symbolisiert dabei die Weisheit Gottes. Vor der Kirche hängen die 8 Klocken. Eine für uns fremde aber wunderschöne Kirche, muss man unbedingt einmal besucht haben. Die Kirche war für uns geöffnet und konnten sie  auch von innen bewundern. Sie wurde erbaut wegen der zahlreichen russischen Kurgäste die Bad Ems im 19. Jahrhundert besucht haben.

 

Der Kurpark, heute ein Ort der Erholung und Entspannung, reicht bis in das späte 17. Jahrhundert zurück. Hier bewegten sich die Kurgäste gerne zur Trinkkur im Freien. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand ein französischer Gartenteil.

Haus Vier Türme, seine vier Ecktürme gaben dem barocken Gebäude aus dem späten 17. Jh. seinen Namen. Einst logierte hier Prominenz wie Carl Maria von Weber und eine Reihe europäischer Könige. Für Zar Alexander II. waren die „Vier Türme“ seine inoffizielle Sommerresidenz. 

Die Spielbank Bad Ems gilt als traditionelle Einrichtung, die schon lange in dieser Branche tätig ist. In Bad Ems existieren viele Kureinrichtungen, die schon im 18. Jahrhundert oft besucht wurden. Nicht selten kombinierten viele Menschen ihren Besuch mit einem entspannenden Glücksspielabenteuer. Auch heute noch nimmt die Spielbank eine wichtige Rolle im Bereich des Tourismus ein und lädt Besucher dazu ein, sich zu amüsieren und der Spiellust hinzugeben.

Unsere interessante Stadtführung endete im Kursaalgebäude mit Marmorsaal und Kurtheater .

Den 1836 – 1839 erbauten Marmorsaal könnte man eigentlich „Klein Rom“ nennen. Die Renaissance-Villa Farnesina am Tiber in Rom ist das Vorbild des prächtigen Saals mit seinen Wandmalereien und den Säulen aus Lahntal-Marmor.

Im Jahr 1913/1914 wurde das Kursaalgebäude um das Kurtheater erweitere, da der Marmorsaal nicht mehr ausreichte. Ganz im Trend des 20. Jahrhunderts ist der Theatersaal im Neu-Rokoko gestaltet. Auch heute sind beide „Kulturstätten“ noch die Bühne für große kulturelle Events.

 

Anschließend besuchten wir großzügiger Terrasse vom Restaurant "Badhaus im Kurpark".

 

Nach der Mittagspause ging es weiter die Lahn aufwärts bis Kloster Arnstein. Marita Mosebach-Amrhein berichtete aus der Geschichte des Klosters und führte durch die Klosterkirche, die ein gutes Beispiel des sogenannten rheinischen Übergangsstil ist, also romanische und gotische Elemente vereint.

Auf der Heimfahrt kehrten wir noch in der Koblenzer Brauerei an der Königsbach ein. Nach einem kurzen Gewitterguss bei der Ankunft konnten alle schließlich auf der Terrasse mit Blick auf den Rhein zu Abend essen.

Es war ein schöner Tag mit vielen Eindrücken und geselliger Runde.