3-tägige Reise nach Regensburg vom 20.06. - 22.06.2014

Reisebericht von unserer schönen Reise

Gut gelaunt und voll froher Erwartung starteten wir vor dem Regino-Gymnasium um 6 Uhr, bei gutem Wetter mit 17 Frauen und 2 Männer, mit einem neuen Bus der Fa. Hens und dem Busfahrer Gerd in Richtung A 60 - Saarbrücken - Kaiserslautern.

In der ersten großen Pause von 45 Min. zwischen Heilbronn und Nürnberg

konnten sich alle Teilnehmer auf ein Picknick Frühstück mit Kaffee, frischen          Brötchen, Fleischwurst und Käse freuen.

   Um die Bilder anzuhalten - bitte draufklicken!

 

 

Nach ca. 560 km erreichten wir gegen 13:45 Uhr wohlbehalten unser Ziel - Regensburg und das schöne 4-Sterne Hotel "Mercure".

Anschließend Zimmerbezug und Zeit zum ausruhen.

Kurz vor 16 Uhr holte uns ein Gästeführer der Stadt Regensburg im Hotel ab

und wir fuhren mit dem Bus zur Altstadt. Während der Fahrt erfuhren wir

schon viel Wissenswertes über die Stadt.

 

Der geführte Stadtrundgang mit Besichtung der wunderbaren intakten historischen Altstadt begann bei dem ältesten Bauwerk in Regensburg die

"Porta Praetoria". Zu Zeiten der Römer war es das Nordportal des römischen Legionärslager "Castra Regina" und wurde 179 n.Chr. fertig gestellt. Damit ist die "Porta Praetoria" zusammen mit der zeitgleich errichtete "Porta Nigra", dem ältesten Stadttor von Trier, die einzige erhaltene römische Toranlage nördlich der Alpen. Die Gründung des neuen Kastells 179 diente zur Sicherung der Nordseite des römischen Reichs. Die Mauern des rechteckigen Legionslager (Fläche 24,3 ha) hatte eine Seitenlänge von 545 x 460 m, 8 m hoch und 2 m dick, waren aus Sand- und Kalksteinquadern errichtet.

Westlich des Legionslagers entwickelte sich eine ansehnliche Zivilsiedlung, in den

Handwerker, Händler und die Angehörigen der ca. 6000 Legionäre lebten.

(Die dunkeln Steinquader auf den Bildern sind noch original.)

179 n. Chr. war auch die Gründung Regenburg.

In direkter Nähe zur Porta Praetoria und des Doms befindet sich  das Hotel

Bischofshof. Der wunderschönen Innengarten mit dem Gänsebrunnen, in dem ein Restaurant betrieben wird, lädt zum verweilen ein. "Ein Schmuckstück in bester Lager der Stadt".

 

Im Bischofshof befand sich früher die bischöfliche Residenz in Regensburg. Seine Wurzeln reichen zurück in die Bauzeit des Vorläuferbaus des Regensburger Doms. Dort finden sich auch die Ursprünge der gleichnamigen Brauerei, da diese in der Zeit des Dombaus das Bier für die Bauleute gebraut hatte. Um 1560 wurde der Bischofshof schließlich fertig gestellt.

Das Alte Rathaus stammt im ältesten Teil aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.

Hier war von 1663 bis 1806 der Sitz des Immerwährenden Reichstags. Außen der

Erker des Reichssaals. Damals war Regensburg Treffpunkt von Diplomaten, reichen Kaufleuten, Fürsten, Kaiser und Könige. Im Rathaus machten sie große Politik; in ihren Quartieren pflegten sie ein Leben auf großem Fuß. Feste, Empfänge, Bälle, Theateraufführungen am laufenden Band prägten das gesellschaftliche Treiben. An der Spitze der Reichstagsgesellschaft: die Fürsten von Thurn und Taxis. Glanz und Gloria waren damals Alltag in Regensburg!

Heute befindet sich dort ein Museum. Außerdem ist das Alte Rathaus Sitz des

Oberbürgermeisters und Teils der Stadtverwaltung von Regensburg.

 

Das Goliathhaus befindet sich direkt im historischen Altstadtkern Regensburgs.

Es ist eine zinnengekrönte ehemalige Patrizierburg, erbaut 1260, gilt mit seinem 1573 entstandene Gemälde vom Kampf Davids gegen Goliath als eines der Wahrzeichen der UNESO Weltkulturerbestadt.

Das 12.u. 13. Jahrhundert war die wirtschaftliche Blütezeit Regensburgs. Und wird durch den Fernhandel bis Paris, Venedig u. Kiew und wird zu einer der damals wohlhabensten und einwohnerstärksten Städte.

Der Haidplatz ist einer der ältesten und traditionsreichsten Plätze

von der historischen Altstadt. Hier befinden sich die schönsten Patrizierhäuser

Regensburgs. Seit alters her feierten hier die Regensburger rauschende Feste.

Die romanische und gotische Architektur des Mittelalters bestimmt noch heute das

Gesicht der Altstadt. Mächtig und reich brachte Regensburg hier wahre Meisterwerke hervor - mit dem Dom als Höhepunkt.

Der Dom St. Peter ist das geistliche Herz des Bistums.
Im Jahr 739 erhob der heilige Bonifatius Regensburg rechtlich zu einem Bistum.
1273 Baubeginn des Doms, um 1520 vorläufiges Ende der Bauarbeiten, 1870/72

Vollendung des Doms, nach 600 Jahren Bauzeit.

Er ist der weit sichtbare Mittelpunkt der Stadt Regensburg und ein überragendes Zeugnis der Gotik in Bayern. Und nach dem Kölner Dom der zweitgrößte gotische Dom in Deutschland.

Die verwinkelten Gassen und Plätze mit südländischer Atmosphäre geben Regensburg sein typisches italienisches Flair.

Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.
Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.
Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.

Unser Gästeführer führte uns nun zum südlichen Donauufer zur berühmten  "Historischen Wurstkuchl". Gleich neben der Steinernen Brücke steht seit über 500 Jahren die historische Wurstkuchl. Hier gönnten sich schon im Mittelalter die Regensburger Steinmetze und Hafenarbeiter ihre Stärkung. Noch heute ist die älteste Bratwurststube der Welt mit ihren Würstl auf Kraut ein Touristenmagnet, aber auch für Einheimische immer wieder einen Besuch Wert.

Nach wie vor werden hausgemachte Würstl aus purem Hinterschinken vom Schwein auf dem offenen Holzkohlegrill zubereitet und dazu Sauerkraut aus dem eigenen Gärkeller mit dem bekannten Wurstkuchl-Senf nach dem historischen Rezept gereicht.

 

Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.
Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.
Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.

Die Steinerne Brücke verbindet den altbayerischen Stadtteil Stadtamhof mit der Regensburger Altstadt und wurde vermutlich bereits von 1135 bis 1146 gebaut. Zur damaligen Zeit benötigte die Stadt einen dauerhaften Flussübergang, um seinem Ruf als bedeutendes Wirtschaftszentrum und dem damit verbundenen regen Handwerksverkehr gerecht zu werden. Durch die kurze Bauzeit von nur elf Jahren und ihre beeindruckende Architektur galt sie im Mittelalter als ein Weltwunder. Daraufhin blieb sie bis 1935 die einzige Brücke, die in Regensburg als zuverlässiger Donauübergang diente.

Bilder: Altstadtpanorama von der Steinernen Brücke fotografiert.

Die Stadtführung endete um 18 Uhr vor dem Brauhaus Kneitinger.

Hier war ein Tisch bestellt um gemeinsam typisch bayerisch zu essen und zu trinken.

Der Kneitinger am Arnulfsplatz – oder das Mutterhaus, wie die Brauereigaststätte in Regensburg liebevoll genannt wird – genießt Kultstatus unter den Traditionshäusern der Stadt.Hier findet man gelebte bayerische Gastfreundschaft – das sympathische Bier verbindet Nationalitäten und Generationen.

 

In froher Runde ließen wir den ersten Tag unserer Reise ausklingen.

Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.
Schon Kaiser und Könige stiegen während des Immerwährenden Reichstages im Bischofshof ab.

2. Tag der Reise

Nach dem Frühstück starteten wir um 9 Uhr froh und munter mit dem Bus nach

Kehlheim an der Donau. Geplant war mit einem Schiff zum Kloster Weltenburg zu fahren (Dauer ca. 45 min.) Hierbei sollten wir den Donaudurchbruch passieren.

Wegen Niedrigwasser war dies nicht möglich. Die Schifffahrtsgesellschaft bot uns

Alternativ eine 90 min. Fahrt mit dem Schiff auf der Donau und der Altmühl an.

Dieses Angebots haben wir gerne angenommen und fuhren danach mit dem Bus zum Kloster Weltenburg.

Das Kloster Weltenburg liegt unmittelbar vor dem Donaudurchbruch, einer wildromantischen Flußlandschaft zwischen der Benediktinerabtei und der Stadt Kelheim.

Es wurde um 620 von zwei iroschottischen-kolumbanischen Mönchen nach den Regeln des heiligen Kolumban gegründet. Die Ordensregeln des heiligen Benedikt wurden im achten Jahrhundert von den in Weltenburg lebenden Mönchen übernommen.

Gerade noch rechtzeitig kamen wir im Kloster Weltenburg zur Führung in der Asamkirche um 12 Uhr an.

Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716 bis 1739 erbaute Abteikirche gilt als ein Meisterwerk des Barocks.

 

Nach der interessanten Führung der sehenswerten Klosterkirche suchten wir Schatten und Entspannung im schönen Biergarten der Klosterschenke, inmitten der Klosteranlage. Natürlich probierten wir auch das prämierte "Barock dunkel" von der Klostereigenen Brauerei und die typisch bayrischen Schmankerln z. B.

den herzhaften warmen Sauerkraut-Kuchen.

Bereits 1050 wurde die Klosterbrauerei gegründet, in ihr wird bis zum heutigen Tag nach dem bayerischen Reinheitsgebot Bier gebraut. Die Klosterbrauerei ist somit die älteste Klosterbrauerei der Welt.

Gegen 14 Uhr Weiterfahrt durch das romantische Altmühltal bis nach Riedenburg. Die kleine niederbayrische Stadt liegt am Fuße der Rosenburg und der beiden Ruinen Rabenstein und Trachenstein. Ein großer Trödelmarkt lud zum stöbern und kaufen ein -  die wunderschönen Cafe´s und Eisdielen

zum genießen ein. Nach ca. 2-stündigem Aufenthalt - Rückfahrt nach Regensburg.

Abends bliebt ein Teil der Gruppe im Hotel und ließen sich ein schönes Abendessen servieren, die anderen verbrachten den Abend in der Altstadt und schauten sich

alles noch mal genau an. Zum Abschluss kehrten sie wieder zum schönsten Platz von Regensburg zurück - in den schönen Biergarten vom Hotel Bischofshof - und ließen es uns gut gehen.

3.Tag der Reise

Nach dem Frühstück verließen wir unser Hotel und fuhren mit dem Bus zur

Altstadt und besuchten den Dom St. Peter zum Gottesdienst um 10 Uhr.

Im Innern des Domes gehören die farbenprächtigen Glasfenster im Hochchor, im südlichen Querhaus und in der Südwand (14. Jh.) zum eindrucksvollsten. Die meisten der sehr wertvollen Farbfenster sind zwischen 1220/1230 und 1320/1370 entstanden.

Die Mitfeier der Hl. Messe im Dom war schon etwas ganz Besonderes.

Danach hieß es Abschied nehmen von Regensburg, denn gegen 11:45 Uhr

traten wir die Heimreise an. Eine erholsame Unterbrechung der langen Busfahrt war die Einkehr im angemeldeten Weingut in Hillesheim /Rheinhessen. Nachdem wir vom Winzer Herr Engelhard und seiner Mutter alle herzlich begrüßt wurden, begannen wir sofort draußen mit der Weinprobe. Der engagierte Juniorchef berichte über seine Bioweine und führte uns durch seinen ökologischen Betrieb.   Danach kehrten wir in die Weinstube zurück und in froher Runde wurde uns Spundenkäse und frischgebackene Bretzeln und die verschiedenste Weine serviert die uns wunderbar mundeten. Ein gelungener Abschluss.

 

 

Reisebeschreibung - Flyer