Wildkräuter sammeln, köstlich zubereiten, gemeinsam genießen

Auftakt der beliebten Wildkräuter-Aktion war am 02.Mai.2014.                                  Es folgten weitere am 10.Mai. 2014 und am 25.April 2015.

Am "Grünen Sitz" startete die  Gruppe ihren Streifzug durch die Natur um Wildkräuter zu sammlen. Die Wildkräuter-Gärtnerin Barbara Götz informierte die Teilnehmerinnen zunächst mit ihrem interessanten Vortrag, mit viel Wissenswertes über die essbaren Wildkräuter im Allgemeinen und im speziellen über die anschließend gesammelten Brennnesseln, Giersch und Bärlauch. Wichtig die Pflanzen müssen natürlich und unbelastet sein.

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Brennnessel:

Standort: in Gärten, Böschungen, in der Nähe von  menschlichen Behausungen.

Zeigerpflanze für stickstoffhaltige Böden.

Essbar:

alle Teile von der Wurzel bis zum Samen, Blätter als Suppe, Spinat, Salat, gut kombinierbar

Samen mit nussigem Geschmack in Salat oder Müsli.

Inhaltsstoffe und Wirkung:

Hoher Gehalt an Eisen, Calzium, Magnesium, Vitamin C, Entwässernde, blutbildende Wirkung

Anregung des Körperstoffwechsels Frühjahrskur zum Entschlacken

Ökologische Bedeutung als Futterpflanze für Schmetterlinge.

Giersch:

Standort:

Schattige Stellen unter Hecken, Böschungen, Bachufer, Gärten, Ausbreitung durch Wurzelausläufer,Teppichartige Ausbreitung, Zeigerpflanze für feuchte, nährstoffreiche Böden

Essbar:

Dreigeteiltes gefiedertes Blatt, dreikantiger Blattstiel, Petersilienähnliches Aroma, weiche hellgrüne Blätter, ältere Blätter nur noch als kleine Zugabe wie Petersilie.

Inhalt, Wirkung:

altes Heilkraut, botanischer Name podagra = Gicht

von Hildegard von Bingen empfolen als stärkendes Kraut und gegen Magenschmerzen

im Mittelalter gegen Glieder- und Gelenkschmerzen, zur Wundbehandlung.

Bärlauch: (gesammelt in der Held)

Standort:

Zwiebelgewächs, schattiger Laubwald, Kalkboden

Nutzt Licht vor dem Laubaustrieb der Bäume, zieht nach der Blüte ein

Essbar:

Alle Teile von der Zwiebel bis zur Blüte,am besten junge Blätter, zur Blütenzeit derber im Geschmack, Knoblauchgeruch/ Geschmack beim Zerreiben, Blüten als essbare Dekoration

Die selbst gesammelten Wildkräuter wurden unter der Leitung von Anneliese Götz, in der Küche der ehemaligen Hauptschule Prüm, mit Begeisterung von allen in der

Gruppe köstlich zubereitet.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Giersch-Tarte, Nuss-Wildkräuteraufstrich, Salat mit Bärlauchdressing und Brennnesseln-Rolle, Bärlauchwaffeln, Semmelknödel mit Wildkräuter, Bärlauch-Risotto

In gemütlicher Atmosphäre können nun alle die tollen Köstlichkeiten genießen.

Es war ein wunderbar Nachmittag!