"Brustkrebs - wie gehtes weiter?" Erstveranstaltung am 19.10.2013 "Krebs - was nun?" Folgeveranstaltung am 03.07.2015
Sie war der Auftakt weiteren Informationsveranstaltungen in Prüm
und das Ergebnis einer Kooperation ganz besonderen Art.
Das gemeinsame Ziel der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und dem
Kath. Frauenbund Prüm ist die Vernetzung vorhandener Versorgungsstrukturen, die den Ausbau von wohnortnahen Hilfsangeboten optimiert
- zum Wohl der Betroffenen und ihrer Angehörigen -.
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Martha Trost vom Leitungsteam des Kath.Frauenbundes Prüm
eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die ca. 50 Gäste in der Kapelle.
Die Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy machte in ihrem Gußwort deutlich,
dass die Erkrankten, Angehörige, Freunde und alle im Umfeld viel Kraft und Mut
brauchen.
Klaus Peters, Ehemann unserer langjährigen Schriftführerin Agnes Peters,
die vor einem Jahr an Brustkrebs verstarb, begleitete moderierend die Veranstaltung.
"...aus der Sicht einer Betroffenen"
Frau Hiltrud Monschauer schilderte sehr eindrucksvoll und emotional wie sie mit der Diagnose Brustkrebs und ihren Ängsten umging. Es folgten Untersuchungen, Operation, Chemotherapie, Bestrahlungen, Aufenthalt in der Rehaklinik... Auch das ihr Leben in dieser Zeit von Ängsten, Sorgen und Hoffnungen, von Warten und Geduldsproben, von Terminen... bestimmt war.
Familie, einige Freunde haben sie tatkräftig unterstützt. Der Kontakt zum Krebszentrum in Trier war auch sehr wichtig.
Frau Monschauer hat ihre Krankheit überwunden und ist wieder gesund.
"Ambulante Psychoonkolische Beratung"
Frau Carlita Metzdorf-Klos, Diplom-Pädagogin, Psychoonkologin
und Leiterin des Beratungszentrums Trier, berichtete sehr informativ
über ihre Beratungstätigkeit. Sie schilderte - auch mit vielen anschaulichen Beispielen- wie Patienten vor- und während der Behandlung psychologische Stabilisierung erfahren. Wichtig sei auch das Ratsuchende mit gleichgesinnten in Kontakt kommen...
Die Diagnose Krebs ist ein schwerer Schicksalsschlag mit Auswirkungen
auf allen Ebenen. Die Betroffenen leiden nicht nur körperlich, sie leiden
immer auch seelische Not. Nicht selten gerät das soziale Umfeld ins Wanken.
Da sich eine Krebserkrankung des Menschen sich auch auf alle Lebenszu-
sammenhänge auswirkt, brauchen sowohl der Patient als auch Angehörige Hilfe und Unterstützung auf vielen verschiedenen Belastungsebenen.
Um hier zu helfen, hat die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz das Netz
der bürgernahen Krebsnachsorge aufgebaut und vor 30 Jahren das
Beratungszentrum Trier gegründet.
Die Beratungen sind kostenfrei und stehen sowohl den Erkrankten selbst
wie seinen Angehörigen zur Verfügung.
"Angst beginnt im Kopf - Mut auch"
Der Vortrag von Vera Apel-Jösch, NLP-Master, Trainerin für Stressmanagement, zum Thema Brustkrebs war wegen ihrer humorvollen, lebendigen Art kurzweilig,informativ, spannend und mutmachend.
Ihre guten Tipps und Übungen zur Stressbewältigung wie aktive Bewegung,
kontrollierte Atmung, liegende Acht, Partnerklopfmassage und die Ermutigung
zum "Sich-Freude-Verschaffen" waren sehr hilfreich.
Podiumsdiskussion
Vera Apel-Jösch, Hiltrud Monschauer, Carlita Metzdorf-Klos
und Moderator Klaus Peters.
Zum Abschluß der Diskussion wurden die Damen mit einem
schönen Blumenstrauß überrascht.
Die Veranstaltung wurde mit einem Imbiss und weiteren Gesprächen
abgerundet.Es wurden Adressen ausgetauscht um eventuell eine
Selbsthilfegruppe zu bilden.
Es war eine sehr gute, informative, Veranstaltung,
so das Resümee aller Teilnemer/Innen.
"Krebs - was nun?" Folgeveranstalltung am Freitag,03.Juli 2015
Das Programm der in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB), Zweigverein Prüm und dem Informations- und Beratungszentrum Psychoonkologie Trier der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. organisierten Veranstaltung richtete sich an Betroffene, Angehörige und interessierte Männer und Frauen in der Region Prüm. In der Aula im „Haus der Kultur", Kalvarienbergstraße 1, referierten Mediziner und eine Psychoonkologin zu verschiedenen krebsbezogenen Themen.
Die Psychoonkologin und Leiterin des Beratungszentrums in Trier, Carlita Metzdorf-Klos eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Gäste.
Petra Schweisthal vom Frauenbund Prüm begleitete moderierend die Veranstaltung.
Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy sprach das Grußwort und berichtete aus eigener Erfahrung.
Dr. med. Monika Grundheber (Ärztin für Innere Medizin, Fachärztin für Hämatologie und Internistische Onkologie, Onkologische Schwerpunktpraxis in Trier mit Zweigpraxis in Bitburg) referierte über die ambulante medizinische Behandlung bei Krebs. Dr. med. Thomas Erb (Chefarzt, Arzt für Anästhesiologie, Notfallmedizin und Palliativmedizin, St. Joseph Krankenhaus Prüm) stellte in seinem Vortrag die schmerztherapeutische und palliative Behandlung bei Krebs vor. Danach folgte eine Erläuterung der amulanten psychoonkologischen Beratung durch Carlita Metzdorf-Klos (Psychoonkologin, Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V.).
Die Vorträge, der Ansprechpartner in der Region Prüm, waren sehr interessant, informativ und hilfreich für Betroffene und Angehörige.